Queer Festival Heidelberg feiert Erfolg und lädt ein zu Vernissage

Viele Kooperationen und ein volles Haus

In fast 30 Veranstaltungen präsentierte das Queer Festival Heidelberg den ganzen Mai über ein breites Spektrum queerer Kunst, Kultur und Debatten. Am Ende kann das Team stolz zurückblicken auf ein außergewöhnliches Programm und einen großen Publikumszuspruch, sowohl in der Queer Community als auch in der Gesamtgesellschaft. Das Festival bestätigt damit seinen Status als wichtiger Impulsgeber und größtes Fest queerer Kultur in Deutschland.


Es ist die Vielfalt, die dieses Festival feiert, wie kaum ein zweites. Das Programm stemmt sich gegen Schubladendenken, Vorurteile und Berührungsängste sowohl in der Gesamtgesellschaft als auch innerhalb der queeren Szene. Auf der Bühne standen in diesem Jahr internationale Acts wie Pussy Riot oder Drag Syndrome neben wichtigen Persönlichkeiten und Künstler*innen der deutschen Queer-Szene. Zentral für das Queer Festival ist außerdem die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen und Initiativen sowie zahlreichen Einzelpersonen.
„Die Hälfte der Veranstaltungen in diesem Jahr wurden gemeinsam mit den verschiedensten Kooperationspartner*innen geplant und durchgeführt. Das ist fantastisch, weil es die Perspektiven erweitert. Es macht erlebbar, wie divers unsere Region und diese ganze Welt ist. Genau das wollen wir mit unserem Festival feiern.“, erklären die Festivalleiter Dominic Hauser und Martin J. V. Müller zum Festivalabschluss.
In Kooperation mit der Universität Heidelberg lädt das Queer Festival am Montag, 12. Juni um 18 Uhr noch zu einer Ausstellungseröffnung im Marstallcafé (Marstallhof 5, 69115 Heidelberg) ein. Die Serie „Mountain of A“ der Fotografin Margaret Liang ist Teil der diesjährigen internationalen Fotoausstellung des Queer Festivals. Die Vernissage ist zugleich die Auftaktveranstaltung für das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Zwischen Unsichtbarkeit, Repression und lesbischer Emanzipation. Frauenliebende* Frauen im deutschen Südwesten 1945 bis 1980er Jahre“ der Uni Heidelberg, das von Prof. Karen Nolte (Medizingeschichte) und Prof. Patzel-Mattern (Historisches Seminar) vorgestellt wird. Margaret Liang wird online zugeschaltet über ihr Werk sprechen. Geführte Ausstellungsbegehungen finden zudem am 26. Juni., 10. Juli und 23.Juli jeweils um 16 Uhr statt.

Die gesamte Fotoausstellung des Queer Festivals umfasst die Arbeiten von zehn internationalen Fotografen und kann seit Anfang Mai unter dem Titel „Bodily Autonomies“ auf der Festivalwebseite www.queer-festival.de angeschaut werden.