
Zwei Träume – Eine israelisch-palästinensische Dorfgeschichte
Im Palästinakrieg 1948/49 wurden etwa 750.000 Palästinenser vertrieben und circa 500 palästinensische Dörfer von jüdisch- israelischen Militärverbänden zerstört. Michael Kaminer lebt in einem Kibbuz in Israel, der 1948 auf den Trümmern einespalästinensischen Dorfes errichtet wurde. Er begibt sich auf eine Spurensuche nach dieser – im Kibbuz verschwiegenen – Geschichte, sucht in palästinensischen Flüchtlingslagern nach den Menschen, die einst dort lebten und konfrontiert seine Gemeinschaft mit den tabuisierten Fakten der Vergangenheit. Seine Recherchen verarbeitet er in einem Film, den er in Israel aber auch im Westjordanland zeigt. Kaminer ist überzeugt, dass eine Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern nur möglich sein wird, wenn beide Seiten dazu bereit sind, sich mit dem Leid und dem Narrativ der jeweils anderen Seite auseinanderzusetzen.
Palästina, Israel, Schweiz 2022 / Regie: Barbara Miller / Dokumentarfilm / 54 min / Original mit deutschen Untertiteln.
Anschließendes Filmgespräch: Georg Stein (Palmyra Verlag / Nahostarchiv Heidelberg)
