
Wie alles endet
Drei Frauen warten auf den Untergang der Welt. Sie wünschen sich, was sie am meisten fürchten: das Ende. Denn erst das Ende verleiht der Existenz einen Sinn. Oder ist das Ende der Welt längst da?
Nach und nach wird klar: Die Figuren sind nicht real, sondern Fantasien eines vor den Augen der Öffentlichkeit sterbenden Körpers.
Eine Frau liegt in einem Bett. Sie hat seit dreiundsechzig Tagen nichts gegessen. Sie befindet sich in einem Hungerdelirium. Die Realität verliert ihre gewohnte Zeitlichkeit.
Die chilenische Theaterregisseurin, Dramatikerin und Musikerin Manuela Infante ist dafür bekannt, dass sie zeitgenössische theoretische Themen szenisch artikuliert und Werke schafft, die zwischen Musik, Theater und Literatur angesiedelt sind. 2019 wurde sie mit ihren Stücken »Estado Vegetal« und »Realismo« zur Biennale Venedig eingeladen.
