Verlorene Illusionen
Ein stürmischer Nachwuchsdichter vom Land sucht sein literarisches Glück in Paris – und wird Teil eines Intrigenspiels aus Lug und Trug. Mit „Verlorene Illusionen“ legt Regisseur Xavier Giannoli die erste Spielfilmadaption des Romans von Honoré de Balzac vor, der um 1840 entstanden ist. Der Film kommt zur passenden Zeit, immerhin weist die vom Nationalautor Balzac auf die Phase der Restauration im 19. Jahrhundert gemünzte Medien- und Gesellschaftskritik viele aktuelle Bezüge auf. Uraufgeführt wurde das unterhaltsame Historiendrama beim 78. Filmfestival von Venedig.
Mit insgesamt sieben Awards ist „Verlorene Illusionen“ der große Gewinner der diesjährigen Césars: Bester Film, Bester Nebendarsteller (Vincent Lacoste), Bester Nachwuchsdarsteller (Benjamin Voisin), Bestes adaptiertes Drehbuch, Bestes Szenenbild, Beste Kostüme und Beste Kamera
Regie: Xavier Giannoli, FR 2021, 150 Min., FSK: 12 Jahre