Tod in Venedig – Morte a Venezia
Langsames Sterben zu Gustav Mahler: Luchino Viscontis weltberühmte Verfilmung der weltberühmten Novelle von Thomas Mann war und ist ob ihrer Abänderungen keineswegs unumstritten, betört und überwältigt aber auch heute noch mit ihrer unwiderstehlichen Schönheit. Diese verkörpert besonders der junge Tadzio mit seinen ebenmäßigen Gliedmaßen und seinem bleichen Antlitz mit seine oft gelangweilten Gesichtszügen, dem der bei Visconti gescheiterte Komponist Gustav von Aschenbach zusehends verfällt, obwohl im mahlerisch morbiden Venedig die Cholera ausbricht. Für Dirk Bogarde war von Aschenbach eine seiner wichtigsten Rollen, Björn Andrésen wurde wegen Tadzio „The most beautiful boy in the world“.
Italien, Frankreich 1971 / Regie: Luchino Visconti / 130 min / Dirk Bogarde, Björn Andrésen, Silvana Mangano, Romolo Valli, Mark Burns / engl. Originalfassung.