The Exchange

»The Exchange« ist eine interaktive öffentliche Veranstal­tung zum Thema Gewalt, die Methoden aus den Berei­chen choreografisches Denken und Konfliktbearbeitung nutzt. Bei dieser Veranstaltung gibt es keine Aufführung und keine Zuschauer, stattdessen werden einfache Ak­tionen wie Gehen, Sitzen und Sprechen zu Werkzeugen für Reflexion und Interaktion, während die Teilnehmer*in­nen überlegen: Welche Rolle spielen wir bei der Schaf­fung oder Auflösung von Systemen der Polarisierung und Gewalt?

Das Michael Douglas Kollektiv (MDK) hat in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen in der Erforschung kollaborativer künstleri­scher Produktionen und in der Entwicklung kollektiver partizipatorischer Methoden für die Gestaltung ihrer Aufführungen gesam­melt. Gemeinsam mit der Konfliktspezialistin und Choreografin Dana Caspersen (USA) produzierte das MDK bisher zwei öffentliche Dialoge, in denen Choreografie und Konflikt­lösung aufeinandertreffen, die dem Verständ­nis von Polarisierung und Hass sowie der Gewaltprävention gewidmet sind.

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Datum

04 Feb 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

15:00
Kategorie

Standort

Heiliggeistkirche
Heiliggeistkirche
Marktplatz, 69117 Heidelberg

Seit Jahrhunderten bestimmt der Turm der Heiliggeistkirche die Silhouette von Heidelberg. Im Herzen der Stadt, direkt am Marktplatz, erhebt sie sich als größte und bedeutendste Kirche der ehemaligen kurpfälzischen Residenzstadt. Durch die Jahrhunderte ihres Bestehens hinweg hatte vor allem die Kirchenmusik eine große Bedeutung in der Gemeinde und auch heute noch wird sie intensiv gepflegt: Chor- und Orgelkonzerte, Kantorei und Studentenkantorei füllen die langjährige Tradition immer wieder mit Leben und begeistern damit Kirchenbesucher aus aller Welt. Als Grablege für die Pfälzischen Kurfürsten wurde die Heiliggeistkirche ab 1398 errichtet und beherbergt auch heute noch die letzte Ruhestätte des Kurfürsten Ruprecht III. Direkt im Trubel des Marktplatzes gelegen muss die das Gotteshaus auch im Mittelalter schon einen imposanten Anblick geboten haben: Der monumentale Bau kommt fast ohne architektonischen Schmuck aus und zeichnet sich durch die kleinen angebauten Läden aus. Wo früher Backwaren und Blumen feilgeboten wurden, finden sich heute Andenkenläden. Der Innenraum wirkt trotz seiner relativen Schlichtheit sehr eindrucksvoll. Obwohl der Großteil der prachtvollen Einrichtung Zerstörungen zum Opfer fiel, kann man sie einstige Erhabenheit der Kirche noch immer erahnen. Vor allem der Kontrast zwischen dem hellen, lichtdurchfluteten Chor und dem dunklen, nur diffus beleuchteten Langhaus schafft einen ganz besonderen Eindruck. Eine maßgefertigte Kanzel aus dem Jahr 1731 ist das einzige, noch originär erhaltene Ausstattungsstück der Heiliggeistkirche. Auch von den einst über 50 Särgen und Grabmälern ist nur noch das Ruprechts III. erhalten. Bekannt war das Gotteshaus auch durch die Büchersammlung Ludwigs III. und die Stiftsbibliothek. Aus diesen zwei Beständen wurde letztendlich die weltberühmte Bibliotheca Palatina, von denen einige Stücke noch heute in der Universität Heidelberg zu finden sind.

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