Start des digitalen Ebert-Spiels
Digitale Spiele entwickeln sich immer mehr zu einem wichtigen Medium der Geschichtsvermittlung und der historisch-politischen Bildungsarbeit. Am 5. Juli um 18 Uhr präsentiert die Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte ihr digitales Spiel „Friedrich Ebert – Der Weg zur Demokratie“ im Friedrich-Ebert-Haus. Im Spiel schlüpfen die Spielerinnen und Spieler in die Rolle Friedrich Eberts und versuchen, allen Widrigkeiten zu trotzen und eine stabile Demokratie in Deutschland zu errichten. Das Spiel ermöglicht einen neuen Zugang zum Leben Friedrich Eberts und zu den Grundproblemen der deutschen Demokratiegeschichte.Ergänzend zur Präsentation des Ebert-Spiels diskutieren Expertinnen und Experten an diesem Abend unter dem Titel „Geschichte in und mit digitalen Spielen“ über die Möglichkeiten und Grenzen dieses Formats. Für die Gäste besteht anschließend die Möglichkeit, das Spiel direkt selbst auszuprobieren.
Ab dem 6. Juli ist das browserbasierte Spiel dann für alle kostenfrei spielbar:
www.ebert-gedenkstaette.de/das-spiel
Infos zum Spiel:
Aufgabe des Serious Games „Friedrich Ebert – Der Weg zur Demokratie“ ist es, durch strategisches Handeln die politischen Ziele Eberts umzusetzen und eine demokratische Grundordnung aufzubauen. Die Spielerinnen und Spieler sitzen an Eberts Schreibtisch und werden über Briefe mit Problemen, Ereignissen und Entwicklungen konfrontiert. Durch geschicktes Ausspielen der Briefe und die Verteilung der dadurch erhaltenen Einflussmarken gilt es, eine Reihe von Meilensteinen auf dem Weg zur Demokratie zu erreichen. Dabei muss die Spannung in den verschiedenen Interessengruppen im Blick behalten werden. Steigt die Spannung zu hoch, ist das Spiel verloren.
Das Geschichtsspiel begleitet Friedrich Ebert in vier Kapiteln auf seinem Lebensweg. Es setzt Anfang des 20. Jahrhunderts mit seiner Wahl in den SPD-Parteivorstand ein, thematisiert seine Rolle im Ersten Weltkrieg sowie in der Revolutionszeit und folgt ihm ins Amt des Reichspräsidenten der jungen Weimarer Republik.
Das Spiel eignet sich gut für den Schulunterricht in Klassen mit Jugendlichen ab 14 Jahren. Eine Handreichung für Lehrkräfte liefert Hilfestellungen und Arbeitsmaterial für den Einsatz des Spiels im Unterricht.
Das Projekt wurde finanziert aus Sondermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Entwickelt wurde das Spiel gemeinsam mit der Agentur Playing History.