Mord im Orientexpress

Agatha Christies berühmter Krimi kommt nach Heidelberg

Das Theater und Orchester Heidelberg holt Agatha Christies »Mord im Orientexpress« auf die Bühne des Marguerre-Saals. Die Premiere nach der bekannten Krimivorlage, unter der Regie von Christian Brey, wird am 1. April 2023 um 19:30 Uhr mit anschließender Premierenparty gefeiert.

Ereignisreiche Zugfahrt
Auf der Fahrt im Orientexpress von Istanbul nach Calais fällt ein amerikanischer Geschäftsmann einem so brutalen wie mysteriösen Mord zum Opfer. Da kommt es ganz gelegen, dass sich der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot unter den Fahrgästen befindet. Er vermutet den Täter oder die Täterin noch an Bord des Zuges und nimmt die Ermittlungen auf. Als der Luxusexpress dann während der Fahrt im Schnee stecken bleibt, überschlagen sich in den Waggons die Geschehnisse.

Krimi und Komödie
Es handelte sich um eine kleine Sensation, als Agatha Christies berühmter Krimi 2017 erstmals in einer offiziellen Bühnenfassung zu sehen war. Dass der US-amerikanische Dramatiker Ken Ludwig (*1950) mit der Bearbeitung beauftragt wurde, erwies sich als Glücksfall. Geschickt verdichtet er die Handlung in Personal und Dramaturgie, akzentuiert und aktualisiert behutsam das komische Potenzial der Detektivgeschichte. »Was Agatha Christie eigentlich geschrieben hat, sind Komödien – oder sagen wir: mustergültige Krimis, die bereits durch ihre extravaganten Figuren einen besonderen Hang zur Komödie haben. Die Komik drängt sich bei diesen Figuren ja geradezu auf«, so Ludwig.

Spektakuläres Bühnenbild
Regisseur Christian Brey ist kein Unbekannter am Theater Heidelberg, 2018 inszenierte er den umjubelten »Dracula« bei den Heidelberger Schlossfestspielen und zuletzt 2020 das Stück »Ernst ist das Leben (Bunbury)« von Oscar Wilde. Für Bühne und Kostüm kommt Anette Hachmann dazu, mit der Brey in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet hat. Hachmann lässt, passend zu den stilgerechten Kostümen auch gleich einen ganzen Waggon auf die Bühne rollen, dieser stellt das Zentrum der Handlung dar und wird von innen sowie außen bespielt. Die eigens für die Aufführung produzierte Musik stammt von dem Schauspielmusiker Tobias Cosler.

Fast vollständig im Einsatz ist in dieser Produktion auch das Schauspiel-Ensemble. Neben Hendrik Richter, der in die Rolle des Hercule Poirot schlüpft, werden auch Steffen Gangloff, Lisa Förster, Jonah Moritz Quast, Benedict Fellmer, Nicole Averkamp, Katharina Quast, Esra Schreier, Christina Rubruck, Marco Albrecht und Hans Fleischmann auf der Bühne zu sehen sein.

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