Jagdszenen aus Niederthann« – Rekonstruktion eines Kriminalfalls

Im bayerischen Niederthann fielen am 5. November 1972 vier Schüsse. Keiner ging daneben. Die Bilanz war erschütternd: eine schwer verletzte und eine tote Romni, die ein Kind unter dem Herzen trug. Sie flohen aus dem Bauernhof, in dem sie auf die Bewohner getroffen waren. Der Todesschütze kam vor Gericht glimpflich davon. Alle standen zu ihm. Um die Opfer und ihre Angehörigen kümmerte sich niemand.Der Historiker Hans Woller hat die Hintergründe recherchiert. Sein Buch „Jagdszenen aus Niederthann‘ – Rekonstruktion eines Kriminalfalls“ stellt im Dokumentationszentrum vor. Dabei schildert er die die Hintergründe und Folgewirkungen der Ereignisse, die für Schlagzeilen sorgten und präsentiert ein Lehrstück über Rassismus. Der Eintritt ist frei.