
Israel Galván, „La Consagración de la Primavera“
„Israel Galván destabilisiert sich mit einer eigenen Regelmäßigkeit, bietet sowohl fröhliche als auch strenge Shows und provoziert ohne jede absichtliche Provokation alle Arten von Schauern und Beben. Der Ausdruck einer sowohl inspirierten als auch genialen Freiheit und einer Bahn, die Kontinuität in Brüchen kultiviert und mit Strawinsky konsequent ihren Lauf nimmt. Angeleitet von den beiden Pianisten wird Galván hier zum ersten Mal mit einer Musikpartitur konfrontiert … Was nicht heißt, dass schon alles geschrieben ist. Für diese drei unerschrockenen Künstler, für diese Sucher unerzählter Geschichten, bietet Rite of Spring die verführerischsten Gefahren. Und sie wollen den musikalischen Koloss freilegen, um seine verrückten Knochen zu enthüllen, die allen Gesetzen der musikalischen Anatomie trotzen. Außerdem versuchen sie, die Essenz wieder- zuerlangen, die Musik vor dem Papier. Das Neue zu finden und dabei den Text zu respektieren, wird so zu einer neuen Art von Wahnsinn…“ (Lola Gruber)
