Requiem von Gabriel Fauré in der Friedenskirche
Am Samstag, 25. November 2023 findet das festliche Herbstkonzert der Kantorei an der Friedenskirche statt. Es erklingen wundervolle Kompositionen französischer Meister. Neben Orchestermusik von Claude Debussy und einem Chorwerk von Maurice Duruflé wird das Requiem von Gabriel Fauré aufgeführt. Es singen Carmen Buchert (Sopran), Luciano Lodi (Bariton) und die Kantorei an der Friedenskirche. Begleitet werden sie von der Kammerphilharmonie Mannheim, von der Harfenistin Freya Petrich und der Organistin Maria Mokhova. Das Spektrum der dargebotenen Musik reicht von der Romantik des “Cantique de Jean Racine” von Fauré bis zu den impressionistischen Klängen der “Danse Sacrée et Danse Profane” von Debussy, von der klangschönen Melodik des Requiems von Fauré bis zur schwebenden Harmonik des “Ubi Caritas et Amor” von Duruflé. Das Konzert in der Friedenskirche HD-Handschuhsheim beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es ab dem 6. November in der Bücherstube an der Tiefburg, im Pfarramt der Friedensgemeinde sowie an der Abendkasse.
Der Tod als Erlösung und Eintritt ins Paradies: Dies ist die Grundhaltung von Gabriel Faurés “Requiem”, op. 48. In der gesamten Musikliteratur gibt es kein anderes Requiem mit einer derart versöhnlichen und optimistischen Behandlung des Themas “Tod”. Das 1888 entstandene Werk ist, nach Faurés eigener Aussage, “vom menschlichen Vertrauen in die Ewigkeit beherrscht”. Matthias Keller hat für seinen Interpretationsvergleich Einspielungen herangezogen, die einen Zeitraum von 1948 bis in die jüngste Gegenwart umspannen.
Die Dramatik eines “Dies irae”, wie sie uns in Mozarts oder Verdis Requiem-Vertonungen begegnet, sucht man bei Fauré vergebens. Stattdessen entlässt der Komponist den Hörer zu den lichten Klängen der lateinischen Antiphon “In paradisum”, die gar nicht klassischer Bestandteil der Totenmesse ist. Auch die Instrumentierung sucht in der musikalischen Requiems-Tradition ihresgleichen.
In der Urfassung, in der das Stück erstmals in der Pariser Pfarrkirche “La Madeleine” erklang, musizierten nur der Chor, tiefe Streicher – ohne Violinen, eine Harfe, Pauken und die Orgel als durchkomponiertes Continuo-Instrument. Erst später entstand eine erweiterte Fassung mit Blechbläsern. Und anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 dann die heute gebräuchliche Version mit großem Orchester. Doch auch darin gibt es keinen einzigen Takt, in dem sämtliche Instrumente gemeinsam in Erscheinung treten.
Carmen Buchert, Sopran; Luciano Lodi, Bass. Kantorei und Kurrende der Friedenskirche, Kammerphilharmonie Mannheim. Leitung: Michael Braatz-Tempel
Vorverkauf ab 6.11. in der Bücherstube an der Tiefburg, im Pfarramt der Friedensgemeinde und an der Abendkasse
Karten: 1. Kat. 20/ 16 €, 2. Kat. 15/12 €
Die Veranstaltung ist beendet.
Datum
- 25 Nov 2023
- Abgelaufen!
Uhrzeit
- 20:00