From Nothing to One
Rymon Zacharei, Choreograf und Tänzer, möchte einen künstlerischen Prozess aus Recherchen und Performance in Verbindung von urbanen Tanzformen und zeitgenössischen Konzepten durchführen. Das Ziel? Eine intensive Ansammlung von Choreografien, Erzählungen, Improvisationen und Ideen anhäufen, um diese im Nachhinein zu einer Tanzperformance zu verbinden und zu präsentieren. Verknüpft werden diese Berichte mit den eigenen Erlebnissen des Darstellers, der als Folge des Irak-Kriegs nach Deutschland emigrieren musste und hier erlebte, wie die Deutschen auf die Flüchtlingsbewegung Anfang der 2000er Jahre reagierten. Tänzerisch stellt er sich hier die Fragen: Wie ist der Weg in ein anderes Land, wenn man aus einem Kriegsgebiet kommt? Wie reagiert die deutsche Gesellschaft im Mikrokosmos auf Neuankömmlinge? Was bedeutet es, aus seiner Heimat geflohen zu sein? Welche Folgen hat das in der Stadt, in der man lebt? Was lässt einen heimisch werden?