Ein schreckliches und sinnloses Ende

Am 7. Juni 1930 wurde Albert von Baligand nach dem Besuch des deutschen Kreuzers „Königsberg“ im Hafen von Lissabon erschossen. Andere zu Zeiten der Weimarer Republik verübte Attentate wie etwa die Ermordung von Matthias Erzberger oder Walther Rathenau sind im Bewusstsein der Geschichtsinteressierten präsent und im Kanon der deutschen Erinnerungskultur fest verankert. Das spektakuläre Verbrechen in der portugiesischen Hauptstadt ist jedoch bisher völlig unbekannt geblieben. Der Vortrag von Prof. Dr. Bernd Braun zeichnet den Mord und seine Umstände ebenso nach wie die Biographien der beiden Hauptbeteiligten: des in München geborenen und beigesetzten Diplomaten Albert von Baligand, der innerhalb des Auswärtigen Amtes zur Minderheit derjenigen gehörte, die auf dem Boden der Republik standen, und seines Mörders, des deutschen Seemanns Franz Piechowski, der 1941 im Zuge der Euthanasie getötet wurde.
Gerahmt wird der Vortrag von einer Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden unserer Stiftung Günter Schmitteckert und einem geselligen Ausklang in der Backstube.

Datum

15 Jun 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00

Standort

Friedrich-Ebert-Haus
Pfaffengasse 18
Kategorie
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