Ein Satirisches Triumvirat
Unter diesem musikalisch-literarischen Abend vereinen sich die Autoren Erich Kästner Kurt Tucholsky und Georg Kreisler.
Allen Meistern des Wortes ist gemeinsam, dass sie gute Beobachter der sie umgebenden Welt einschließlich ihrer Zeitgenossen sind. Wenn sie über das „Sein“ des Menschen kontemplieren, klingt das bei Erich Kästner beispielsweise so: „Seien wir ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich“, wo hingegen Kurt Tucholsky meint: „Seid barmherzig, das Leben ist schwer genug“, und Georg Kreislers Statement könnte als tröstliche Empfehlung verstanden werden:„Die einzige richtige Einstellung zur heutigen Welt ist die eines gepflegten Galgenhumors“. Die Werke der Literaten muten uns erstaunlich aktuell an, trotz der jeweils nahezu 100jährigen Vergangenheit seit ihrer Entstehung, ob es sich um die „Karrieren“ von Tucholsky, die „durch den Hintern gehen“ handelt, oder um ein „Solo, ganz allein“, in welchem Kästner die Einsamkeit zu zweit beschreibt und schließlich Kreisler, der mit seinem Couplet „Herzen vergiften in Rom“ den Klerus und das Verhältnis zu dessen „Schäfchen“ ins Visier nimmt.
Menschliche Verhaltensweisen scheinen halt recht konstant zu bleiben, allem „Fortschritt“ zum Trotz!