Der offene Blick

Dokumentarfilm über Künstlerinnen und Künstler der Minderheit der Sinti und Roma, die in ihren Arbeiten oft die leidvolle Erfahrung der Verfolgung im 20. Jahrhundert thematisieren. Der Film wirft erhellende Einblicke in eine höchst kreative und lebendige Kunstszene und stellt dem die feindseligen Klischees gegenüber, denen Sinti und Roma ihrerseits gerade auch in der Kunst vielfach ausgesetzt waren und sind. Die aufmerksame Inszenierung sensibilisiert mit großem Nachdruck für ihre oft marginalisierte Kunst und zeigt den schöpferischen Akt der Kunstschaffenden als permanenten Akt der Revolte.
Deutschland, Österreich 2022 / Regie: Peter Nestler / Dokumentarfilm / 101 min / dt. Originalfassung.

Zu Gast: Produzent Dieter Reifarth

PETER NESTLER wurde 1937 in Freiburg im Breisgau geboren. 1955 fuhr er zur See (damals eine Alternative zum wieder eingeführten Militärdienst), studierte später Malerei in München, war manchmal Schauspieler und begann 1961 Filme zu drehen: Freelance und zwei Produktionen im Auftrag des deutschen Fernsehens (ARD). Nachdem es ihm in der Bundesrepublik nicht mehr gelang, weitere Filme zu finanzieren, zog er 1966 nach Schweden, dem Land seiner Mutter. Von 1968 bis 2000 hat er für das schwedische Fernsehen gearbeitet, wo eine große Anzahl seiner Dokumentarfilme entstand, oft in Zusammenarbeit mit seiner Frau Zsóka. Mit der Zeit hat ihm auch das deutsche Fernsehen wieder Filme finanziert, erst der WDR, dann SWF und 3sat.

Die Veranstaltung ist beendet.

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Datum

08 Mai 2023
Abgelaufen!

Uhrzeit

19:00
Kategorie

Standort

Karlstor-Kino
Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

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