Das „Internet der Tiere“
Martin Wikelski. Geist Heidelberg, Vortrag
Das Aufzeichnen der natürlichen Verhaltensweisen von Tieren hat sich stark gewandelt. Wo bisher stundenlanges Beobachten nötig war, lassen sich heute Sender nutzen: Die Telemetrie, das Sammeln und Auswerten von Daten mittels Sendern, erleichtert diese Arbeit immens und ermöglicht den Datentransfer in Echtzeit. Doch wie weit gehen diese Möglichkeiten? Martin Wikelski spricht über das Projekt ICARUS, seinen Traum eines Satellitennetzwerkes, das globale Tierwanderungen aus dem Weltraum kontinuierlich verfolgen kann – ein „Internet der Tiere“. Er leistet hier Pionierarbeit.
Prof. Dr. Martin Wikelski, Biologe und Ornithologe, ist Direktor der Abteilung für Tierwanderungen am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Radolfzell, das er 2019 gründete, und Honorarprofessor an der Universität Konstanz. Seit 2014 ist er Mitglied der Deutschen Nationalen Akademie für Wissenschaften Leopoldina; 2021 erhielt er den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.
Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg