Was sich in den vergangenen zwanzig Jahren auf dem Gebiet des Schlagwerks getan hat, ist schlichtweg spektakulär. Die besten Instrumentalist*innen haben es sofort verstanden, ihren größten Vorteil effektvoll auszuspielen: Mühelos spannt das Schlagwerk Instrumente verschiedenster Kulturen und Traditionen zusammen. Und entsprechend offen gestaltet sich das stilistische Spektrum zwischen archaischen und avantgardistischen Ausdrucksweisen. Wenn zwei der faszinierendsten Persönlichkeiten der Szene ihre Kreativität fusionieren, sind starke Energieentladungen vorprogrammiert. Emil Kuyumcuyan, Komponist, Percussionist und Elektronik-Tüftler, ist in Istanbul geboren. Vom Jazz wurde er ebenso geprägt wie von anatolischer Musik; heute ist er besonders in der zeitgenössischen Klassik gefragt. Die aus Oberschwaben stammende Vanessa Porter tourte jüngst als „Rising Star“ der Vereinigung europäischer Konzerthäuser durch die bedeutendsten Säle des Kontinents. Ihre Projekte im Grenzbereich von Improvisation, Performance, Elektronik und Schlagwerk erschließen aufregend neues Terrain.
Konzert ohne Pause