Umberto Eco – Eine Bibliothek der Welt – Umberto Eco: La biblioteca del mondo
Die Privatbibliothek von Umberto Eco öffnet ein Fenster zu einem magischen Kosmos – meterhohe Regale, gefüllt mit über
30.000 zeitgenössischen sowie 1.500 antiken und seltenen Büchern. Nach dem Tod Ecos gewährte seine Familie dem Regisseur Davide Ferrario, der zuvor mit Eco auf der Kunstbiennale zusammengearbeitet hatte, exklusiven Zugang zu diesem literarischen Schatz. Ursprünglich sollte der Film lediglich die Bibliothek vor ihrer Übergabe an den italienischen Staat und dem damit verbundenen Umzug dokumentieren. Doch daraus entwickelte sich weit mehr.
Der Film taucht ein in die inspirierenden Gedankenwelten des renommierten Philosophen und Schriftstellers sowie seiner Weggefährten. Dabei entfaltet sich nicht nur ein faszinierendes Porträt von Umberto Ecos Gedächtnis, sondern auch ein tiefer Einblick in das kollektive Gedächtnis der Welt. Diese Dokumentation verwebt auf einzigartige Weise die Geschichte der Bibliothek mit den philosophischen Reflexionen Ecos und schafft so ein beeindruckendes Zeugnis über die Kraft von Literatur, Erinnerung und dem Erbe der Menschheit.
„Wer nicht liest, wird mit 70 Jahren nur ein einziges Leben gelebt haben: Sein eigenes. Wer liest, wird 5000 Jahre gelebt haben: Er war dabei, als Kain Abel tötete, als Renzo Lucia heiratete, als Leopardi die Unendlichkeit bewunderte. Denn Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten.“
In Kooperation mit der Dante-Gesellschaft Heidelberg und dem Italienischen Kulturinstitut Stuttgart im Rahmen der Woche der italienischen Sprache
Italien 2022 / Regie: Davide Ferrario / Dokumentarfilm / 80 min / Giuseppe Cederna, Niccolò Ferrero, Paolo Giangrasso, Walter Leonardi, Zoe Tavarelli, Mariella Valentini / ital. Original mit deutschen Untertiteln / FSK: 0.