Frankreich 1770, die Französische Revolution liegt noch einige Jahre in der Zukunft, die Rolle der Frau in der Gesellschaft ist festgeschrieben. Umso ungewöhnlicher ist der Auftrag, den die Malerin Marianne auf eine einsame Insel an der Küste der Bretagne führt: Sie soll heimlich ein Gemälde von Héloïse anfertigen, die mit einem ihr unbekannten Mailänder verheiratet werden soll. Héloïse protestiert gegen diese von ihrer Mutter arrangierte Heirat, indem sie sich weigert für das Portrait Modell zu sitzen. So beobachtet Marianne Héloïse während ihrer Spaziergänge an der rauen Küste und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Porträt. Langsam wächst zwischen den beiden Frauen eine intime, zärtliche Liebesbeziehung, obwohl beide wissen, dass diese Liebe keine Zukunft hat…
„Porträt einer jungen Frau in Flammen“ erzählt eine unkonventionelle Liebesgeschichte und formt zugleich ein kraftvolles, modernes Statement über die Situation der Frau über die Jahrhunderte hinweg. Der Film wurde in der Kritik äußerst positiv besprochen und mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis 2019 für das „Beste Drehbuch“ und einem César 2020 für die „Beste Kamera“.