Café Marx: So nannten Freunde wie Feinde das Institut für Sozialforschung flapsig. Undtatsächlich liegen die Anfänge der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule in einer
Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Philipp Lenhard erzählt auf Grundlage
ausgedehnter Archivrecherchen die Geschichte der Personen, Netzwerke, Ideen und Orte,
die das Institut geprägt haben und ihrerseits von ihm geformt wurden. So wird anschaulich
greifbar, warum die Frankfurter Schule wie keine zweite die großen intellektuellen Debatten
des 20. Jahrhunderts bestimmt hat. Rechtzeitig zum 100. Jahrestag der Einweihung des
Instituts für Sozialforschung (22. Juni 1924) präsentiert Lenhard mit Café Marx nach
Jahrzehnten die erste aktuelle Geschichte der Frankfurter Schule, in der er völlig neue
Perspektiven beleuchtet: Erstmals erzählt er die Geschichte der Frauen der Frankfurter
Schule und berichtet von den jüdischen InstitutsmitarbeiterInnen, die nach 1933 ins Exil in
die USA flohen.
Philipp Lenhard ist DAAD Professor of History and German an der University of California,
Berkeley. 2019 veröffentlichte er bereits die erste Biografie zu Friedrich Pollock, Die graue
Eminenz der Frankfurter Schule.
Ticketpreise im Vorverkauf (inkl. Gebühren; Aufpreis an der Abendkasse):
Normal 9,90 Euro
Ermäßigt 6,90 Euro
Mitglieder 4,90 Euro