Wie sieht es aus, wenn sich fünf Tänzer ganz frei auf der Bühne bewegen? Der spanische Choreograf Antonio Ruz präsentiert genau das mit seinem Tanzstück »Norma“. Ursprünglich bezeichnete das lateinische Wort norma einfach nur das Winkelmaß, später entwickelte sich die übertragene Bedeutung von Regel, Vorschrift, Norm und Verhaltensvorgabe. Und genau dieser Normalität und bestimmten Erwartungen widersetzen sich die Körper auf der Bühne und feiern das Absonderliche. Dabei stellen sie automatisch Fragen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung und lassen uns feststellen, dass wir alle, ohne Ausnahme, einzigartige und bemerkenswerte Wesen sind.