„lossy“ (engl.: verlustbehaftet) handelt von der Unfähigkeit, alles mit sich nehmen zu können. Ebenso real wie Science Fiction, digital wie körperlich, behandelt das Stück den Grenzbereich, in dem Zukunftsversprechen und allgegenwärtiger Verlust aufeinander treffen. „lossy“ ist ein schräges Ritual: Heraufbeschwören unseres leuchtenden zukünftigen WIR und zugleich kollektive Trauer über all das, was die Zukunft nicht mehr bereit hält, wenn wir sie endlich erreichen.
Company 605 unter der künstlerischen Leitung von Lisa Mariko Gelley und Josh Martin versteht sich als kontinuierlicher Austausch verschiedener Menschen, Ideen und Körper. Im gemeinsamen Schaffensprozess erarbeiten sie Projekte mit konsequenter Bewegungsforschung und klaren choreographischen Aussagen. Dabei trifft Ungeschliffenes auf Präzision und Anstrengung. Risiko und komplexe Zusammenhänge treten hervor.