KISMET I – Eine Geschichte zwischen Schicksal und Sehnsucht
Kismet – Eine Geschichte zwischen Schicksal und Sehnsucht ist der erste Dokumentarfilm der jungen Filmemacherin Merve Uslu-Ersoy, in dem sie die Geschichte der Gastarbeitermigration ihrer Großväter erzählt. Der Film beleuchtet die Lebenswege zweier Männer, die in den 1960er Jahren im Rahmen des Anwerbeabkommens als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen. Es wird gezeigt, wie das Schicksal – im Türkischen „Kismet“ – und die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft die Biographien ihrer Großväter prägen. Die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, brachte nicht nur Hoffnung, sondern auch Herausforderungen mit sich. Somit richtet sich der Film auch auf die Kehrseite der Migration, auf die Seite der Zurückgelassenen. Was passiert mit den Herkunftsorten und den dort lebenden Menschen, aus denen große Teil der Bevölkerung emigriert sind? Wie verändern sich Familienstrukturen infolge einer Migration?
(Filmdauer: 30 min)
KISMET II – Weißt du, wie es ist, ein Leben lang zu träumen?
Nun folgt die Fortsetzung des 2020 erschienenen, gleichnamigen Dokumentarfilms KISMET. Mit der Frage: “Weißt du, wie es ist, ein Leben lang zu träumen?” führt der Film in die Welt von Fehir Ceylan und Pakize Uslu ein, zwei Frauen, die im Zuge der
„Gastarbeiter“- Migration in den 1960er Jahren aus der Türkei nach Deutschland kamen. Anhand ihrer Großmütter Fehir und Pakize gibt die Filmemacherin Merve Uslu-Ersoy Einblicke in ihre Vergangenheit und ermöglicht den Zuschauer*innen, die emotionalen Auswirkungen ihrer Migration hautnah mitzuerleben. KISMET II ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern auch eine Vertiefung der Themen des ersten Films. So führt die Suche nach ihrer eigenen Identität die junge Studentin Merve auch in die Kindheit und Jugend ihrer Großmütter, die voll von Träumen, aber auch großen Herausforderungen waren.
(Filmdauer: 45 min)
Deutschland, Türkei 2019/2023 / Regie: Merve Uslu-Ersoy / Dokumentarfilm / 30+45 min / Original mit deutschen Untertiteln
Mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Merve Uslu-Ersoy In Kooperation mit dem Interkulturellen Zentrum Heidelberg
Eintritt frei