Vortrag von Wolfgang M. Schmitt
1895 führten die Brüder Auguste und Louis Lumière erstmalig ihren Cinématographe öffentlich vor und gelten damit – wenn auch nicht unumstritten –als die Erfinder des Kinofilms. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Kinofilm auf mehreren Ebenen weiter. Technische Errungenschaften wie Farbfilm, Tonfilm und 3D-Projektionen ermöglichten verschiedene Ausprägungen des Films als Kunstform, Massenmedium und Wirtschaftsfaktor. Zudem bekamen die Kinosäle Konkurrenz in Form von Fernsehfilmen und Streaming-Anbietern.
Passend zum Augustinum-Kulturjahresmotto “Umbrüche” spricht Wolfgang M. Schmitt in seinem Vortrag über vergangene und aktuelle Entwicklungen des Kinos sowie die daraus resultierenden Fragestellungen. Wird das Kino ein wichtiger Ort bleiben? Was geht verloren, wenn die Leinwand durch den Bildschirm ersetzt wird? Wer sind neben den Streaming-Anbietern die größten Konkurrenten des Kinos?
Autor, Journalist und Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt ist vor allem durch seinen Youtube-Kanal „Die Filmanalyse – Kino anders gedacht“ bekannt. Hier veröffentlicht er jede Woche eine Video, in dem er aktuelle Blockbuster sowie Filmklassiker analysiert, rezipiert und ideologiekritisch betrachtet. Dabei spannt er den Bogen zu gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen. Schmitts Videokritiken enden stets mit einem angepassten Zitat der russischen Regie-Legende Andrei Tarkowski: „Wir schauen nur, aber wir sehen nicht.”
Eintritt frei