Jürgen Theobaldy ist ein genauer Beobachter. Seine Gedichte verbinden die politischenErfahrungen seiner Generation mit dem unakademischen Gestus persönlicher Erfahrungen
in einer gesellschaftlich bewegten, mehr und mehr popkulturellen Umgebung. Sinnlich und
konkret, der Umgangssprache nahe, vergegenwärtigen sie eine Jugend im proletarischen
Mannheim, Sonntage auf Fußballplätzen, die Liebe in Zeiten von Demonstrationen gegen
atomare Hochrüstung, von Streiks und Berufsverboten.
Mit einer eigenen poetischen Selbstbesinnung gilt Theobaldy heute als wichtiger
Repräsentant der sogenannten Neuen Subjektivität. Ihren Ansatz erweitert er in den
Jahrzehnten danach um die Auseinandersetzung mit klassischer Lyrik von Sappho und
Goethe bis Heym und Trakl. Seine Gedichte greifen weit aus in die Welt und die Gesellschaft
– ein lyrisches Ereignis von alltäglicher Dringlichkeit!
Der Schriftsteller Martin Grzimek spricht mit Jürgen Theobaldy über dessen neuen
Gedichtband und ehrt ihn damit zugleich zu seinem 80. Geburtstag.
In Kooperation mit der UNESCO City of Literature
Ticketpreise im Vorverkauf (inkl. Gebühren; Aufpreis an der Abendkasse):
Normal 9,90 Euro
Ermäßigt 6,90 Euro
Mitglieder 4,90 Euro