In verschiedenen Erzählsträngen wird jüdisches Leben in Hamburg erlebbar gemacht – wie es aktuell ist, wie man es sich vorstellt, wie es sein könnte. Anti- und philosemitische Klischees werden hinterfragt und die zugeschriebene Besonderheit des Judentums neben ein jüdisches Selbstverständnis gesetzt. Inspiriert von Stefan Heyms Interpretation von Ahasver, dem ewig wandernden Juden, wird eine vielstimmige Geschichte gesponnen. Die Darstellenden und das Team setzen sich dabei mit ihren jüdischen Biografien ins Verhältnis zu den behandelten Themen, erfinden sich neu und kommen zu ungeahnten Erkenntnissen.
Im Rahmen des Lichthof-Formats Bürgerbühne findet jährlich eine Produktion statt. Hier erobern »echte Menschen”, »Experten des Alltags”, die Bühne und erarbeiten mit professionellen Theaterleuten neue Stücke, die uns alle angehen. Dem gemeinsamen Proben geht ein praktischer Rechercheprozess voraus, in dem die Teilnehmenden in Diskussionen, Workshops, Ausflügen, Trainings oder anderen Formaten die Inhalte für die Stücke aus ihrem persönlichen Erleben und ihren persönlichen Geschichten generieren.