Im 19. Jahrhundert wurde der ‚Orient‘ als fremder, exotischer und zugleich erotischer Raum entworfen: von Haremsfantasien bis hin zu der als traditionell ausgestellten Lebensweise auf den großen Weltausstellungen. Das Bild der Fremdheit changiert zwischen Faszination und dem als bedrohliches Anderes, buchstäblich als Heim-Suchung Empfundenen.
Der Vortrag zeichnet die Konstruktion des ‚Orients‘ in der Kunst nach und diskutiert, ob nicht über solche stereotypen Bilder hinaus auch transkulturelle Verflechtungen sichtbar werden. Es wird ein Bogen gespannt bis hin zur zeitgenössischen Kunst, in der hergebrachte Bilder reflektiert und unterlaufen werden.
Eine Veranstaltung zur Ausstellung „Die Erfindung des Fremden in der Kunst“, mit Alexandra Karentzos, Professorin für Mode und Ästhetik an der Technischen Universität Darmstadt
Eintritt frei