Packendes Schul- und Sozialdrama über Debattenkultur, Machtverhältnisse und Gerechtigkeit
Deutschland 2023, 98 Min. / Regie: İlker Çatak mit Leonie Benesch, Michael Klammer, Rafael Stachowiak, Anne-Kathrin Gummich
„gut beobachtender und ziemlich intelligenter Film, der es durch seine erzählerische Schlichtheit schafft, das System Schule treffend zu problematisieren.“ (Film-Rezensionen)
„[…] eine Parabel, die wir genau jetzt brauchen.“ (Wolfgang M. Schmitt)
Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Die engagierte Sport- und Mathematiklehrerin Carla Nowak tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kolleginnen und Kollegen sowie angriffslustigen Schülerinnen und Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen…
„Das Lehrerzimmer“ ist ein cineastisches Meisterwerk. Mit großer Präzision hinterfragt der Film unsere aktuelle Debattenkultur kritisch und entfaltet damit eine grundlegende Diskussion um Wahrheit und Gerechtigkeit. Der Mikrokosmos Schule ist hier ein Spiegel unserer Gesellschaft. Neben vielen weiteren Filmpreisen und Nominierungen wurde „Das Lehrerzimmer“ beim Deutschen Filmpreis 2023 in den Kategorien „Bester Spielfilm,“ „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“, „Beste weibliche Hauptrolle“ und „Bester Schnitt“ ausgezeichnet.