Der Trend hatte sich lange abgezeichnet: Jordan Peele, Nia DaCosta, Michael B. Jordan, Yahya
Abdul-Mateen II – schwarze Regisseur:innen, schwarze Filmstars, die kommerziell erfolgreiche, von
großen Studios finanzierte Filme produzieren. Die großen Studios schneiden ihre Filme mittlerweile
gerne auf ein Zielpublikum zu, das sie nach Geschlecht, „Rasse“ und Alter definieren. Blaxploitation?
Von wegen: Die oben genannten Filmschaffenden sprechen inzwischen ein Publikum an, das die
algorithmischen Erwartungen der Studios weit übersteigt. Black Panther von Ryan Coogler, dem
Regisseur von Blood & Sinners, ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Nun kehrt der
Regisseur mit einem neuen Kassenerfolg zurück: Bereits mehr als 300 Millionen US-Dollar hat der
Film weltweit eingespielt.
Blood & Sinners spielt in den 1930er-Jahren in den amerikanischen Südstaaten. Strikte
Rassentrennung, Lynchmobs und soziale Ungleichheit prägen den Hintergrund des Films. Im
Vordergrund: Vampire, Maschinengewehre und jede Menge Blues. Erzählt wird die Geschichte der
Zwillingsbrüder Smoke und Stack, die nach Jahren in der Unterwelt Chicagos in ihre Heimatstadt
Clarksdale, Mississippi, zurückkehren, um dort eine Juke-Bar zu eröffnen. Blöd nur: Die Stadt ist voller
Vampire, die sich von der Musik in der Bar angezogen fühlen. Ein bisschen O Brother, Where Art
Thou?, ein bisschen From Dusk Till Dawn, inszeniert von einer Marvel-erprobten, politisch
scharfsinnigen Generation schwarzer Amerikaner:innen.
USA, Australien, Kanada 2025 / Regie: Ryan Coogler / 137 min / Michael B. Jordan, Hailee Steinfeld,
Miles Caton, Saul Williams, Andrene Ward-Hammond u.a. / engl. Original mit deutschen Untertiteln /
FSK: 16.