Acht Frauen, Tänzerinnen und Schauspielerinnen mit vollkommen unterschiedlichen Hintergründen, bringen auf die Bühne, welche Übergriffe und Gewalt Frauen täglich erleben und welche Verletzungen, Hohn und Spott unsere Gesell-schaft bereit hält für Frauen, die dagegen angehen. Acht Künstlerinnen bringen ihre Wut und ihr Feuer zum Ausdruck und werden dabei zu Schwestern, Zeuginnen, Partnerinnen für eine Szene ebenso wie zu einem vielstimmigen Chor, zusammengeschweißt im gemeinsamen Rhythmus und Tanz.
Mathilde Monnier ist eine der bekanntesten Vertreterin des zeitgenössischen Tanzes in Frankreich. Ihr Stück „Black Lights“ beruht auf der ARTE TV-Serie H24, die in 24 knallharten Kurzfilmen Gewalt an Frauen thematisiert, ausgehend von realen Gegebenheiten, die von 24 renommierten Autorinnen zu Texten verarbeitet wurden und den Filmen zugrunde liegen.
Mathilde Monnier setzt sich in ihrem Werk immer wieder konsequent mit gesellschaftlichen Fragen auseinander. Mit ihrem äußerst feinen Gespür für die Verbindungen von Sprache und Körper und für die Sinnhaftigkeit des tänzerischen Körpers inszeniert sie beeindruckende Szenen von Verwundbarkeit, Wut und weiblicher Selbstermächtigung. In der Heidelberger Vorstellung wird sie selbst auf der Bühne zu sehen sein!
In ihrem Programm greifen die UnterwegsTheater Kuratoren Jai Gonzales und Bernhard Fauser immer wieder auf ihre Kontakte zur Tanzszene der französischen Partnerstadt Montpellier zurück, die eines der größten Tanzfestivals der Welt ausrichtet. Mathilde Monnier ist bereits zum zweiten Mal bei der Tanzbiennale Heidelberg zu Gast, ebenso waren die renommierten Choreographen Christian Rizzo und Didier Théron aus der Tanzszene Monpelliers in der HebelHalle zu sehen.
Die Tanzbiennale findet vom 1. bis 9. Februar 2025 statt und ist ein Projekt der TANZAllianz, Kooperation zwischen Theater und Orchester Heidelberg und UnterwegsTheater Heidelberg.