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AN AMERICAN IN PARIS

DATUM

22. Mai  um  19:30

VERANSTALTUNGSORT

Gloria Kino

ADRESSE

Hauptstr. 146, Heidelberg
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Beschreibung

Vortrags- und Filmreihe in Kooperation mit dem Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg im Sommersemester 2024:

Die Veranstaltungen finden mittwochs um 19:30 Uhr im Gloria-Kino statt, siehe weitere Infos: https://www.gloria-kamera-kinos.de/de/kunst-und-musik-im-film

Tickets: 10 € regulär, 8 € ermäßigt, 7 € für Studierende

Zur Filmreihe im Sommersemester 2024:

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Henry Keazor und Dr. Alexandra Vinzenz, Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg

Bereits 1923 sieht der italienische Filmtheoretiker Ricciotto Canudo das Medium Film als Krönung der Künste, da in ihm Malerei, Tanz und Musik eine Synthese eingehen. In der Tat begleitet Musik den Film seit seinen Anfängen, indem er diesen klanglich untermalt, so Atmosphäre schafft und die Narration prägt. Immer wieder aber rücken Filme die Musik auch ganz explizit in den Fokus, sei dies, indem diese den Film, wie im Falle des Musicals, dramaturgisch prägt oder Musiker:innen zum Thema gemacht werden. Diese Filmreihe zeigt die damit mögliche Bandbreite exemplarisch anhand ausgewählter Filme auf, indem sowohl eine Vielfalt an verschiedenen musikalischen Richtungen – Musical, Jazz, Klassik – als auch an filmischen Genres – Musical, Biopic, Drama – vorgestellt wird.

Der Eröffnungsfilm, Vincente Minellis AN AMERICAN IN PARIS (1951), ist ein Klassiker der Genres Musicalfilm. Zur Musik von George Gershwin durchtanzt der Maler Jerry Mulligan (gespielt von Gene Kelly) ein Paris, das nach den stilistischen Vorbildern verschiedener französischer Künstler gestaltet ist. Around Midnight von Bertrand Tavernier (1986) schließt an die 1950er Jahre an, führt jedoch in ein ganz anderes musikalisches und filmisches Genre: In Anlehnung an die Biografie des Musikers Lester Young wird erzählt, wie der Saxophonist Dale Turner (gespielt von Dexter Gordon) von New York in den Pariser Jazzclub Blue Note kommt und an dort zuvor gefeierte Erfolge anzuschließen versucht. Mit Tár von Todd Field (2022) kommt ein fiktionales Drama im Bereich der klassischen Musik auf die Leinwand. Die gleichnamige Dirigentin (gespielt von Cate Blanchett) behauptet sich in einer von Männern dominierten Sparte vor den Berliner Philharmonikern. Mit dem letzten Film in der Reihe, Damien Gazelles La La Land (2016), schließt sich der Bogen. Diesmal in Los Angeles angesiedelt, will der Jazzpianist Sebastian Wilder (gespielt von Ryan Gosling) einen eigenen Club eröffnen, während seine Partnerin Mia Dolan (gespielt von Emma Stone) eine Karriere als erfolgreiche Hollywood-Schauspielerin anstrebt. Mit seiner Musik, seinen Sets und seinen Choreografien schließt der Film nicht nur nahtlos an das eingangs in der Reihe gezeigt klassische Genre des Musicalfilms an, sondern führt auf verschiedenen Ebenen ebenfalls Malerei, Tanz, Musik und Film zusammen.

Regie: Vincente Minelli, US 1951, 108 Min., FSK: 12 Jahre

Hauptstr. 146, Heidelberg
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