Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich Sorgen um die Zukunft macht. Wir wenden enorm viel Zeit, Energie und Ressourcen auf, um unsere Zukunft möglichst exakt vorherzusehen. Ob Wettervorhersagen, Pandemiesimulationen oder die Berechnung von Sonnenexplosionen – die Berechenbarkeit des Ungewissen und Zukünftigen spielt in den modernen Wissenschaften eine zentrale Rolle. Die Astrophysikerin Alyssa A. Goodman ist Expertin darin, große Datenmengen zu sammeln, zu visualisieren und Prognosen zu entwerfen, die uns z. B. auf den Verlauf des Klimawandels vorbereiten können.
Alyssa A. Goodman studierte Physik am MIT und promovierte 1999 an der Harvard University. Seit 1999 ist sie Robert Wheeler Willson Professorin für angewandte Astronomie an der Harvard University und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Smithsonian Institute. Ihre Forschung konzentriert sich auf Astronomie, Datenvisualisierung und Prognosen. Goodman wurde 1997 mit dem Newton-Lacy-Pierce-Preis der American Astronomical Society ausgezeichnet und 2015 von der Harvard Foundation zur Wissenschaftlerin des Jahres gewählt.
Sprache: Englisch
Einführung: Prof. Dr. Thomas Henning, Direktor am Max-Planck-Institut für Astronomie Heidelberg