Nicky Nodjoumi, Jahrgang 1942, ist einer der bekanntesten Künstler aus dem Iran, aber er lebt in New York. Künstlerisch wurde er bekannt für seine gebrochenen und verfremdeten Darstellungen von Männerfiguren, oft in Anzug und Krawatte. Sie sind oft Symbole korrupter Macht wie unter dem Schah Regime, das Nicky Nodjoumi einst leidenschaftlich attackierte. Jedoch musste der Künstler 1980 aus dem Iran fliehen, nachdem eine Einzelausstellung von ihm von Islamisten zerstört und anschließend geschlossen worden war. Jahrzehnte danach versucht Nicky Nodjoumi gemeinsam mit seiner Tochter Sara, die auch als Co- Regisseurin dieses Dokumentarfilms fungiert, die einst gewaltsam verschwundenen Gemälde wiederzufinden. Bei der Suche gelingt es Sara dabei, langsam zu verstehen, warum die politische Situation im Iran so lange schon so prekär ist. Eine wichtige Gesprächspartnerin ist dabei auch ihre Mutter, die berühmte Künstlerin Nahid Hagigat. Ein Politthriller über Kunst im Iran.
USA 2023 / Regie: Sara Nodjoumi & Till Schauder / Dokumentarfilm / 95 min / Nicky Nodjoumi, Nahid Hagigat, Sara Nodjoumi / engl./pers. Original mit deutschen Untertiteln.