Am 7. November 2024, um 19 Uhr, spricht Dr. Claudio Steiger im Friedrich-Ebert-Haus über die gesellschaftliche Bedeutung von Thomas Manns „Der Zauberberg“ – in der Weimarer Zeit und bis heute.
Das vielschichtige Buch erschien im November 1924 und gilt heute als einer der zentralen Romane der Weimarer Republik. Das Werk wurde sofort ein großer Erfolg und festigte Manns Ruf als Schriftsteller von Rang. Die Geschichte des jungen Hans Castorp, der sieben Jahre in einem Davoser Sanatorium verbringt und diesen „Zauberberg“ erst mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wieder verlässt, entwirft ein Gesellschaftspanorama über Zeit, Philosophie, Politik, Krankheit, Liebe und Tod. Die politischen Krisen der Weimarer Republik sind in der erzählten Alpenwelt zugleich abwesend und präsent. Thomas Mann (1875–1955) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Für sein Werk erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur.
Der Eintritt ist frei.