Wie erforschen wir die unendlichen Weiten des Weltalls? Vom 22. bis 24. August macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft Halt in Heidelberg und lädt Besucherinnen und Besucher auf Entdeckungstour durch das Universum ein. Anschließend legt das Schiff vom 26. bis 30. August in Frankfurt a. M. an. Der Eintritt ist frei.
Am 23. August gibt die Physikerin Dr. Teresa Marrodán Undagoitia vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg Einblicke in ihre Arbeit und erklärt anhand ihres Exponates, wie versucht wird, Dunkle Materie nachzuweisen. Ebenfalls am 23. Augustfindet in Kooperation mit dem Gloria & Gloriette Filmkunsttheater Heidelberg ein Filmabend mit Gesprächsrunde zum Film Hidden Figures (2017) statt. Ein Team vom Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) stellt das Brettspiel Habitablevor. Dabei geht es um die Gestaltung eines bewohnbaren Planeten (Datum und Uhrzeit folgen in Kürze). Mehrere der über 30 interaktiven Exponaten an Bord werden von Forschungseinrichtungen aus der Region zur Verfügung gestellt.
Von der Erde über ferne Exoplaneten bis hin zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße: Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum nimmt das Ausstellungsschiff seine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch den Kosmos. So können Interessierte virtuell zu unserem benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri fliegen. Außerdem erfahren sie, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Teleskopen weit ins All schauen und beispielsweise Sternenexplosionen untersuchen. Andere Exponate richten den Blick auf die Erde und befassen sich etwa mit Satelliten, die Veränderungen durch den Klimawandel auf unserem Planeten beobachten. In der Ausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher auch, wie sie selbst zur Erforschung des Alls beitragen können, etwa indem sie Sternenstaub vor der eigenen Haustüre suchen.
Am Exponat des Max-Planck-Instituts für Astronomie und des Hauses der Astronomie Heidelberg können Besuchende erfahren, wie ein Satellit die Entfernungen von Himmelsobjekten bestimmen kann, die sich bis zu 15.000 Lichtjahre entfernt befinden. Das Exponat des Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg zeigt, wie unsichtbare Teilchen, sogenannte Dunkle Materie, mit gravitativer Wechselwirkung sichtbar gemacht werden können.
Die Ausstellung zeigt, wie sich unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen von der Astrophysik bis zur Kunstgeschichte mit dem Weltraum beschäftigen. So illustrieren die verschiedenen Exponate, wie vielfältig die Erforschung des Universums ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben.
Die MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen.
Heidelberg
Anlegestelle: Neckarstaden, Höhe Marstall
Öffnungszeiten: 22. – 24. August, 10 – 19 Uhr
Veranstaltungen an Bord der MS Wissenschaft
Meet the Scientist: Am 23. August von 14 bis 16 Uhr können Besuchende beim “Meet the Scientist” im Dialog mit der Physikerin Dr. Teresa Marrodán Undagoitia vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg mehr erfahren über das Thema Dunkle Materie und die Frage “Wie können wir Unsichtbares sichtbar machen?“. Die Veranstaltung ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig.
Filmabend und Gespräch: Hidden Figures (2017): Am 23. August von 18 bis 21 Uhrfindet im Gloria & Gloriette Filmkunsttheater Heidelberg ein Filmabend mit vorherigem Gespräch statt. Gemeinsam mit Dr. Marion Esch (MINTiFF), Dr. Renate Hubele (MPI für Kernphysik) und Dipl. Phys. Stefanie Schwemmer (Landessternwarte Heidelberg-Königsstuhl) wird über das Zusammenspiel von Forschung und Fiktion und die daraus resultierenden Chancen für eine gleichberechtigte Raumfahrt diskutiert. Im Anschluss wird der Film Hidden Figures (2017) gezeigt, der die Biographie von drei afroamerikanischen Mathematikerinnen der NASA erzählt. Der Eintritt ist frei, wir bitten um Anmeldung unter info@gloria-kamera-kinos.de.